Montag, 31. Mai 2010

Soll die EU-Kommission mehr Möglichkeiten zur Überwachung bekommen?

Nach der Euro-Krise hat sich Bundestagspräsident Norbert Lammert dafür ausgesprochen, der EU-Kommission mehr Möglichkeiten zur Überwachung des Euros zu geben. Alle sind sich einig, dass Konsequenzen aus der Wirtschaftskrise gezogen werden müssen. Nach einer Sitzung der Präsidien des Deutschen Bundestages, der französischen Assemblée nationale und des polnischen Sejm, sind sich die Vertreter darüber einig geworden. Ihrer Ansicht nach geht es weniger darum neue Richtlinien und Vorgaben zu schaffen, als die vorhandenen Stabilitätskriterien einzuhalten. „Wir müssen uns darauf konzentrieren, die vorhandenen Vereinbarungen auch zu praktizieren ", verlangte Lammert. Der EU-Kommission mehr Kontrollrechte zu geben sei kein Eingriff in die Souveränitätsrechte. Die EU-Kommission soll eine Art Entscheidungshilfe für die Parlamente bei Haushaltsfragen/planungen sein. "Wenn wir in Zukunft einen von der Regierung eingebrachten Haushaltsentwurf mit einer kommentierenden Stellungnahme der EU-Kommission zur Vereinbarkeit mit den Euro-Stabilitätskriterien bekommen, ist das für die Urteilsbildung des Parlaments höchst willkommen", sagte Lammert.
New Bundestag Meets For The First Time

Sonntag, 30. Mai 2010

Wichtiger Schutz für Urlauber: Der Sicherungsschein

Hotel vacancy sign at the roadside in remote area

Die Tage werden wärmer, der Sommer steht vor der Tür und viele sehnen sich nach Urlaub. In den Reisebüros herrscht Hochkonjunktur. Beim Buchen sollte man darauf achten, nicht den Sicherungsschein zu vergessen. Der kann enorm wichtig sein. Dieser beweist, dass der Reiseveranstalter die bezahlten Gelder des Reisenden versichert hat. Das sichert ab, falls der Reiseveranstalter während des Urlaubs pleite geht. Ohne diesen Schein würde man auf den Kosten sitzen bleiben und müsste im Fall der Fälle Hotel und Rückreisekosten selbst übernehmen. Angaben zum Veranstalter, zur Versicherung, zu den Leistungen und zur Geltungsdauer müssen auf dem Schein vermerkt sein.
Die Absicherungspflicht gilt tatsächlich für jede Art von Reise. Ob Last-Minute-Urlaub, bzw. Billig-Angebot oder Luxus-Reise. Wer als Reiseveranstalter einen Gewerbeschein hat, ist verpflichtet einen Sicherungsschein auszustellen. Den Sicherungsschein bekommt man bei der Buchung ausgehändigt. Doch Vorsicht, dieser muss Original sein und keine Kopie oder ein Fax.

Freitag, 21. Mai 2010

Kindergeld für erwachsene Kinder

Das Kindergeld wird weiterhin an Eltern gezahlt, deren erwachsener Nachwuchs sich in einer Schulung oder beruflichen Tätigkeit vorbereitet. Das Kölner Finanzgericht entschied im Fall einer jungen Frau, die mehrwöchig für einen Job als Flugbegleiterin geschult werden musste. Hier handelt es sich nicht um ein Arbeitsverhältnis, sondern um eine Schulung, die als Berufsausbildung zu bewerten ist. Somit haben die Eltern Anspruch auf Kindergeld (10 K 212/09).

Die Tochter der Klägerin erhielt in der Schulungszeit keinen Lohn und außerdem bestand noch kein Arbeitsverhältnis, betonte das Gericht. Die Schulungskosten hätte sie sogar zurückzahlen müssen, wenn ihr die Fluggesellschaft danach keinen Job angeboten hätte. Eine Revision beim Bundesfinanzhof wurde zugelassen. Der Bundesfinanzhof (BFH) beschäftigt sich derzeit mit der Frage, ob auch Kindergeld während eines Trainee-Programmes besteht.

Donnerstag, 20. Mai 2010

Schufa & Co.

Wie zuverlässig arbeiten die Auskunfteien? Falsche Daten von Auskunfteien können für den Verbraucher verheerende Auswirkungen haben. Denn anhand dieser Informationen wird festgelegt, ob ein Verbraucher Leasingverträge abschließen darf oder wie hoch die Kreditraten ausfallen.

Ohne die Bonitätsprüfung der Auskunfteien gibt es keine Leistung, egal ob Ratenkredit, Handyvertrag oder Versandbestellungen. Die Stiftung Warentest hat geprüft, wie korrekt die Informationen bei den Auskunfteien gespeichert sind. Das Ergebnis war mangelhaft. Falsche Daten oder veraltet oder sogar fehlende Daten. (siehe aktuelle Ausgabe Finanztest)

Seit 1. April können Verbraucher kostenlos erfahren, welche Daten über sie bei Auskunfteien gespeichert sind.

Auch Schwachstellen zeigten sich zudem beim Thema Datenschutz. Bei Infoscore mussten nur vier der Testpersonen mit einer Personalausweiskopie ihre Identität bestätigen, die anderen bekamen ihre Daten auch so. Bei Bürgel wurde gar keine Identität geprüft. Fremde können demnach sehr einfach an sensible Daten gelangen.

Übrigens: Wer feststellt, dass die gespeicherten Daten bei einer Auskunftei nicht korrekt sind, sollte eine Korrektur verlangen.

Heizkosten 2009

Im Jahr 2009 war Heizen um 14% billiger, da die Energiekosten gesunken sind (Heizspiegel 2010 von Mieterbund, Umweltministerium und co2online).

Wieviel Geld man zurück bekommt, hängt von der Wohnungsgröße und dem jeweiligen Heizträger ab. Das Heizen mit Heizöl wurde um 29,5 % günstiger als zu 2008. Gas wurde um 1,9% billiger.

Bei 100 qm Wohnfläche kann jmd, der mit Öl heizt, im Durchschnitt mit einer Rückzahlung von 371 Euro rechnen. Gas-Haushalte erhalten 22 Euro erstattet. Dagegen wurde die Fernwärme um 2,4 % teurer als im Vergleich zu 2008.

Die Abrechungen werden zwar seit Jahresanfang verschickt, der Großteil jedoch erst in der zweiten Jahreshälfte. Ab Juli werden die meisten Kunden ihr Geld bekommen. Es empfiehlt sich, die Nebenkostenabrechnung genau anzusehen. Laut dem Deutschen Mieterbund ist jede zweite Heizkostenabrechnung falsch.

Die Heizkosten könnten für Mieter geringer sein, wenn Mietshäuser ausreichend wärmegedämmt und die Heizungsanlagen überholt wären. Jedoch ist der Vermieter nicht dazu verpflichtet energiesparende Modernisierungen durchzuführen. Ist die alte Heizungsanlage allerdings völlig unwirtschaftlich, kann dies ein Mangel sein und der Vermieter muss ihn beheben. Die Miete darf nur dann gekürzt werden, wenn die Heizung Fehler oder Mängel hat und vollkommen unwirtschaftlich arbeitet bzw. die Wohnung nicht warm wird.

Zudem setzen viele Vermieter bei der Wohnfläche mehr Quadratmeter an, als tatsächlich vorhanden. Die Heizkosten für leer stehende Wohnungen dürfen vom Vermieter nicht auf die anderen Mieter umgelegt werden. Weiter sind die Heizungsnebenkosten viel zu hoch. Hierzu gehören Betriebsstrom, Gebühren für Messdienst, Wartung für Heizungsanlage.

Sollte ihre Abrechnung überteuert sein, so können sie diese anfechten. Überprüfen können sie die Werte in der Heizspiegel-Tabelle. Außerdem überprüft der Mieterverein die Abrechnung, ob sie okay sind. Das kostenlose Heizgutachten können sie im Internet unter www.mieterbund.de oder www.heizspiegel.de anfordern.

Die Jahresabrechnung kann nach Erhalt innerhalb einer Frist von 12 Monaten angefochten werden.

Ein Vermieter darf die monatlichen Vorauszahlungen nur dann erhöhen, wenn es unter Berücksichtigung der letzten Abrechnung als gerechtfertigt erscheint. Und andersherum.
Erhält der Mieter z. B. bei seiner Abrechnung 2009 240 Euro zurück, kann der Mieter verlangen, dass die monatliche Abschlagszahlung um 20 Euro reduziert werden. Muss der Mieter dagegen 120 Euro nachzahlen, so kann der Vermieter die Abschläge monatlich um 10 Euro hochsetzen.






Mittwoch, 19. Mai 2010

Hessen kürzt Hochschuletat!

Roland Koch fordere Sparmaßnahmen unter anderem bei der Bildung, doch damit stieß er auf wenig Verständnis. Als Hessens Ministerpräsident hat der seine Ideen jedoch schon im eigenen Land verwirklicht. Die 12 Hochschulpräsidenten Hessens mussten sich letztendlich dem Druck von Finanzminister Karlheinz Weimar (CDU) beugen und den Hochschulpakt unterzeichnen. Dieser sieht Kürzungen in Höhe von 30 Millionen für den Gesamtetat der Hochschulen ab 2011 vor und die Versicherung, dass es bis 2015 keine weiteren Kürzungen geben wird. Acht der Elf Hochschulen unterschrieben den Vertrag nur unter Protest. Deswegen laufen an mehreren Unis auch Proteste gegen die bevorstehenden Kürzungen. In Wiesbaden gingen rund 10.000 Professoren und Studierende auf die Straßen. Die Hochschulen haben jedoch nur wenig andere Möglichkeiten, denn Wiemar drohte ihnen an, dass die welche nicht unterzeichnen ab 2012 mit noch größeren Kürzungen zu rechnen haben. Von einigen wird das als eine Art der Erpressung aufgefasst. Ein weiteres Problem ist, dass nicht nur der Etat gekürzt wird sondern auch die Verteilung umgestellt, so werden einige Hochschulen Abstriche machen müssen, andere werden vielleicht sogar mehr Geld in der Tasche haben.

Montag, 17. Mai 2010

Energiesparen im Haushalt

Young woman pouring juice into glass
Sparen fängt im Kleinen an. Denn, wie sagt man so schön, auch Kleinvieh macht Mist. Wenn sie auf einige Dinge achten, können sie enorm viel Energie einsparen. Beispielsweise im Haushalt:

Energiesparlampen anstelle von Glühlampen verwenden. Diese kommen mit etwa einem Viertel weniger Energie aus. Alle elekronischen Geräte sollten nach Gebrauch ausgeschaltet werden. Auch im Stand-by-Modus fressen diese Strom. Und wenn alle Geräte an einer Mehrfachsteckdose hängen, lassen sich diese am Abend bequem mit einem Handgriff ausschalten.

Tageslicht so lange wie möglich ausnutzen. Licht beim Zimmerverlassen ausschalten. Vielleicht macht man es sich auch ab und zu mit einer Kerze gemütlich.

Wasser nur mit geschlossenem Deckel und wenn möglich nicht mit allzu viel Wasser kochen. Der Topf sollte auf die Grösse der Platte angepaßt sein und die Hitze kann schon früher ausgeschaltet werden. Oft reicht die Resthitze aus um weiter zu kochen. Verwenden Sie nur Töpfe und Pfannen mit ebenen Boden.

Fast immer lohnt sich der Kauf neuer Elektro- und Elektronikgeräte. Entscheiden Sie sich für ein energieeffizientes Modell, das als „A oder A+“ eingestuft ist. Dasselbe gilt auch für Heim-Elektronik.

Nur volle Waschmaschinen waschen. Und normal schmutzige Wäsche wird auch bei einer geringeren Temperatur sauber. Etwa bei 40° C. Auf eine Vorwäsche kann verzichtet werden.

Sonntag, 16. Mai 2010

E-Postbrief

Ab Sommer wird die Deutsche Post ihren E-Postbrief bekannt machen. Hierfür hat sie weitere Partner gewonnen, unter anderem die Allianz. Weitere Partner sind z. B. Mercedes-Benz Motorsport, Deutsche Fußball-Bund (DFB). Auch der ADAC und die DekaBank und der Versicherer Zurich wollen das neue Produkt der Deutschen Post nutzen.

Die Briefsparte der Post leidet darunter, dass viele Kunden eher Emails, statt Briefe verschicken. Mit dem E-Postbrief will die Deutsche Post gegensteuern. Mit dem Produkt soll das Briefgeheimnis ins Internet übertragen werden und Nutzern die Masse an Belästigungs-Emails ersparen. Dazu muss sich der Nutzer mit seinem Personalausweis registrieren, um über eine sicher Plattform Briefe online auszutauschen. Bisher ist die Preisgestaltugn noch offen. Entscheidend für den Erfolg wird die Anzahl der Nutzer sein. Alleine die Allianz hat in Deutschland einen Kundenstamm von 19 Millionen Menschen.

Günstiges Zinsniveau nutzen

Für all diejenigen, die jetzt bauen wollen oder sich Immobilien kaufen, kommen derzeit günstig an Baugeld, man muss nur den richtigen Anbieter finden. Ein Vergleich lohnt sich. Die Zinsen für Baugeld schwanken momentan sehr stark. Betrachtet man die Vergleichsliste, so steht jede Woche ein anderes Institut an der Spitze. Zahlreiche Anbieter veröffentlichen im Internet eine Tabelle mit Baugeld-Konditionen. So eine Liste hat jetzt auch ARD Ratgeber Bauen & Wohnen herausgebracht. Trotzdem ist es nicht einfach, den richtigen Partner für Baukredite zu finden.

Die Niedrigzinsen gibt es nicht für jeden. Viele Faktoren beeinflussen den Zinssatz eines Immobiliendarlehens. Nicht nur die Bonität des Kunden, sondern auch das Eigenkapital bei der Finanzierung sowie die Lage der Immobilie werden hier berücksichtigt. Entscheidend sind auch Faktoren, wie Rücklagen, fester Job, Lage des Hauses. Wer hier nicht genügend Sicherheiten aufweisen kann, muss in der Regel einen Zinsaufschlag in Kauf nehmen. Und auch bei der Auswahl der Kredite gibt es unterschiedliche Zinsbindungen. Je kürzer die Zinsbindung, umso niedriger ist der Darlehenszins bemessen worden. Derzeit erhält man kurzfristiges Baugeld mit einer Laufzeit von bis zu fünf Jahren besonders günstig. Doch wer solch eine kurzfristige Finanzierung wählt, sollte sich auch sicher sein, dass er den Kredit nach fünf Jahren komplett tilgen kann, ansonsten benötigt er eine Anschlussfinanzierung. Diese kann unter Umständen, je nach Zinsstand höher sein, als vorher. Experten raten in der aktuellen Zinsphase eher zu längeren Zinsbindungsfristen. Zinsen, die man für zehn oder fünfzehn Jahre festschreibt, kann man schon für geringen Aufpreis zu günstigen Konditionen und hoher Kalkulationssicherheit über viele Jahre sichern. Auch der Effektivzins sollte nicht außer Acht gelassen werden. Er zeigt den tatsächlichen Preis eines Kredites und lässt so besser Angebote vergleichen.

Was ist der Effektivzins? Damit ist er effektive Jahreszins gemeint, er wird jährlich in Prozent angegeben und umfasst die Gesamtkosten des Kredites. Darin enthalten sind: Disagio, Nominalzins, Bearbeitungsgebühren, Kreditvermittlungskosten und Prämieren für Restschuldversicherungen.

Was versteht man unter Nominalzins? Der im Kreditvertrag angegebene Nominalzins weicht vom Effektivzins ab. Im Nominalzins sind nur Zinsen enthalten, die monatlich an die Bausparkasse zu zahlen sind. Zusätzliche Kosten sind nicht enthalten.

Eine Finanzierung sollte immer auf ihren persönlichen Bedarf abgestimmt sein. Die Wahl der Darlehensform und ein guter Zins sind wichtig. Je nach Bedürfnis (Sicherheit, finanzieller Spielraum, Flexibilität) gibt es unterschiedliche Kreditarten.

Kreditarten im Überblick: Konstantdarlehen, Abschnittfinanzierung, Mischform, Forward-Kredite.

Um eine gewisse Flexibilität zu haben, können in einem Kreditvertrag Sondertilgungsvereinbarungen getroffen werden. Festgelegt wird jedoch nur eine Basistilgung, die mindestens ein Prozent der Darlehenssumme ist.

Grundsätzlich gilt: Je höher die Tilgung ist, umso besser. Der Kredit kann dadurch schneller abgezahlt werden und die Zinsbelastung sinkt auch.

Eine Alternative zum Bankkredit sind Bausparkredite. Zudem gibt es gewisse Fördermittel für Neubau und bei Kauf von gebrauchten Wohnimmobilien. Eine Übersicht gibt es online unter www.baufoerderer.de

Samstag, 15. Mai 2010

Sind sie fürs Alter gut abgesichert?

Rente, Riester, Rürup - betriebliche, private oder staatlich geförderte Altersversorgung. Was kann ich tun, wieviel muss ich für eine gute Versorgung investieren, um die Rentenlücke zu schließen?

Für die meisten der Bevölkerung bleibt nicht mehr als eine Grundversicherung. Zwar steigen die Rentenbeiträge und die Lohnnebenkosten, doch auch die Bevölkerung wird immer älter und es kommt immer weniger Nachwuchs nach.

Den Begriff Rentenlücke hat bestimmt schon fast jeder gehört, doch was genau beschreibt es? Die Differenz zwischen dem Geldbetrag, den ein Rentner künftig als Rente vom Staat erhalten wird und dem, was er zum Leben benötigt. Wie hoch die jeweilige Rente sein wird, kann man nicht vorhersehen.

Wie kann jeder für sich seine Rentenlücke schließen? Wer sich alleine auf die Grundversicherung verlässt, wird sich im Alter von seinem bisherigen Lebensstandard verabschieden müssen. Eine zusätzliche private Vorsorge fürs Alter ist der einzige Weg, um seinen Lebensstandard einigermaßen weiterführen zu können. Die Höhe ist jedem selbst überlassen. Doch muss man sich erst einmal zurechtfinden. Unzählige Möglichkeiten, Modelle und Angebote tümmeln im Markt.

Es wird grundsätzlich zwischen privater und betrieblicher Altersvorsorge unterschieden. Beide werden staatlich gefördert. Doch nur wer einen entsprechenden Antrag stellt, kommt auch in den Genuß der staatlichen Förderung. Es gibt hier unterschiedliche Produkte, wie Versicherungen, Fonds, Mischformen, Bausparverträge etc.

Der Staat leistet in verschiedenen Vorsorgemodellen in Form von Zuzahlungen und/oder Steuervorteilen seine Förderung, damit Rentner später nicht zum Sozialfall werden.

Verschiedene Angebote bieten Banken und Versicherungen an. Produkte, die der staatlichen Förderung unterliegen, haben den Zusatz: "Riester" oder "Rürup".

Doch Riesterrente ist nicht gleich Riesterrente. Die Anlagemodelle sind bei Banken und Versicherungen unterschiedlich. Es lohnt sich auf jede Fall ein näherer Vergleich von Rendite und Bedingungen. Für jede Art der Altersvorsorge (Lebensversicherung, Fonds, Riester-Rente) müssen neben den Einzahlungen auch Abschluss-, Vertriebs- und Verwaltungskosten gezahlt werden. Auch hier lohnt sich ein Vergleich unter den Anbietern. Manche Anlageformen haben in den ersten Jahren der Einzahlung einen geringeren Wert, als der Sparer tatsächlich eingezahlt hat.

Wird die Rente später ausgezahlt, so muss diese versteuert werden. Bevor man einen Vertrag abschließt, sollte man auch folgendes Bedenken: Was passiert, wenn ich den Vertrag wechseln möchte? Kann ich Zahlungen aussetzen? Was passiert, wenn ich die Anlage beleihen muss oder sie vererbt wird? Verträge zur Altersvorsorge sollten regelmäßig überprüft werden und ggfs. neu angepasst werden.

Freitag, 14. Mai 2010

Öl-Desaster kostet BP richtig viel!

BP hatte zugesichert für die Folgen der Öl-Katastrophe aufzukommen, diese Zusicherung muss das Unternehmen nun auch halten. Bis jetzt hat BP schon 450 Millionen US-Dollar (ca. 353 Millionen Euro) zahlen müssen. Zudem kommen noch die Schadenersatzklagen, die folgen werden, bis jetzt sind 6700 bereits bei BP eingegangen. Nach Meldungen des Unternehmens wurden davon schon 1000 bezahlt. Wie viel Geld die Katastrophe das Unternehmen noch kosten wird ist nicht abzusehen, doch die Schäden können sich auf mehrere Milliarden Dollar belaufen. Es ist auch noch nicht klar bis wann es dem Unternehmen und Experten gelingen wird das auslaufende Öl zu stoppen oder zumindest einzudämmen, dazu sagte ein BP-Sprecher :„Wir haben keinen genauen Zeitplan“. Täglich strömen ungefähr 700 Tonnen Öl ins Meer, 3 Wochen nach der Explosion sind schon mindestens 15 Millionen Liter ausgelaufen. Erreicht das Öl die Küste, so sind die Folgen für die Umwelt kaum abzusehen. Dies ist jedoch schon geschehen, in Louisiana hat das Öl die Küste bereits erreicht. Welche Folgen die Öl Katastrophe im Mississippi-Delta mit seinem ökologisch empfindlichen Marschland nach sich ziehen, werden nur schwer mit Geld rückgängig zu machen sein.

Mittwoch, 12. Mai 2010

Dank der Euro Krise erreicht Goldpreis Rekordwerte

Da viele ihr Geld nicht mehr sicher sehen, legen sie es nun in Gold an. Auch der prominente Investor Jim Rogers empfiehlt Anlegern Investments in Gold und Rohstoffe. Im Edelmetall sehen viele eine sicherere Geldanlage zu den unsicheren Finanzmärkten. Anleger fürchten, dass das 750 Mrd. Euro Rettungspaket nicht ausreichen wird, um weitere europäische Länder vor einer Wiederholung der Griechenland-Krise zu bewahren. Diese Unsicherheit an den Finanzmärkten lässt die Goldpreise in die Höhe schnellen. Zwischenzeitlich kostete eine Feinunze Gold (31,10 Gramm) 1241,93 Dollar und übertraf damit den bisherigen Höchstwert von 1226 Dollar, der erst in Dezember letzten Jahres erreicht wurde. Fondsmanager Peter Sorrentino von Huntigton Asset Advisors rechnete damit, dass der Goldpreis in den kommenden drei Jahren auf 1800 Dollar je Feinunze steigt, einer Meldung von Bloomberg zur Folge. Bald wir die Feinunze 1500 Dollar pro Stück kosten. Ein Preisanstieg von 1250 auf bis zu 1350 Dollar noch in diesem Quartal wird für möglich gehalten. Gold gilt als Krisenfeste Anlage, da es von keinem Geldwert betroffen ist, so werden viele Anleger auch zukünftig ihr Geld in Gold anlegen.
Gold ingots, (Close-up)

Wird Estland nun das 17 MItglied der Eurozone?

Zum ersten Januar nächsten Jahres wird Estland in die Eurozone aufgenommen. Und das obwohl sich der Euro in der größten Krise seines Bestehens steckt. Als einziges von 7 Ländern erfüllt Estland die Euro-Kriterien. Der EU-Kommission zu Folge erfülle Estland die Beitrittskriterien und habe Inflation und Schulden im Griff. Auch die Europäische Zentralbank gibt ihren Segen, jedoch zweifelt sie daran das Estland die Inflation dauerhaft in der Waage halten kann. Nun müssen die EU-Finanzminister und die EU-Staats- und Regierungschefs zustimmen. Dabei werden aber eigentlich keine Probleme erwartet, das kleine Land mit nur 1,3 Millionen Einwohnern in die Euro Zone aufzunehmen.
Kommissionspräsident José Manuel Barroso erklärt gleichzeitig, dass das erste Ziel sei den Euro zu schützen. Dazu hat die Kommission ein „Anti-Krisen-Paket“ vorgestellt. In welchem sowohl eine verschärfte Haushaltskontrolle auf der einen Seite, als auch langfristige Finanzhilfen beinhaltet sind. Zudem schlägt die Kommission vor, dass alles Mitgliedsstaaten zu Beginn jedes Jahres ihre Reform- und Haushaltspläne erst einmal zu einer Beurteilung in Brüssel vorlegen. Jedoch stimmen diesem Vorschlag sowohl Deutschland als auch andere Mitgliedsländer nicht zu. Die endgültige Entscheidung zum Beitrit Estlands wird im Juli von den EU-Finanzministern gefällt.

Samstag, 1. Mai 2010

Rossmann auf Expansionskurs!

Die Drogeriekette Rossmann hat in Hamburg bereits eine neue Filiale eröffnet und sieht für dieses Jahr noch weitere Filialeröffnungen vor. Angedacht sind für 2010 etwa 120 weitere Filialen. Inhaber Dirk Rossmann expandiert kräftig, während andere Unternehmen drastische Kosteneinsparungen vornehmen. In den vergangenen Monaten hatte die Drogeriekette Rossmann starke Umsatzzuwächse verzeichnet und für das erste Quartal eine Umsatzsteigerung von 12 Prozent erreicht. Nach eigenen Angaben des Rossmann-Chefs werden jedes Jahr an die 1.000 Stellen in Deutschland geschaffen. Im Ausland sei der Umsatzzuwachs sogar um ein Drittel gestiegen.