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Mittwoch, 7. Juli 2010

Boni sind passé!

Das EU-Parlament legt neue Richtlinien für Banker fest. Dabei werden die Bonuszahlungen, die ab sofort an das Gehalt und den Erfolg der Investitionen gekoppelt sein. Banken die durch Steuergelder gerettet wurden ist es ganz untersagt ihren Managern Boni zu zahlen, zumindest bis die Überbrückungshilfen zurückgezahlt sind. Für die übrigen Banken gilt aber keine generelle Obergrenze, wie eigentlich geplant.
Dafür gibt es nun klare Vorschriften für die Auszahlung der Bonuszahlungen: Nur noch 60% der Boni dürfen künftig sofort ausgezahlt werden, davon nur die Hälfte in bar. Die andere Hälfte in Aktien oder Optionsscheinen. Die restlichen 40% werden für drei bis fünf Jahre zurückgehalten. Um die Manager vor allem zu langfristig orientierten Anlagen zu reizen. Denn erweisen sich die Geschäfte in dieser Zeit als verlustbringend, so könne die Boni im Nachhinein gekürzt werden. Damit stellt man sicher, dass die Banker vor allen den langfristigen Erfolg der Bank im Blick haben. "Die Prämien müssen auf nachhaltigen Erfolg ausgerichtet sein, sagte der CDU-Europaabgeordnete Burkard Balz.“
Auch bei den Pensionen hat das EU-Parlament Kürzungen vorgenommen. Die Pensionen der Führungspositonen verbleiben zunächst als Reservekapital bei der Bank. "Luxuspensionen für gescheiterte Spitzenbanker sind künftig passé."


Businessman's Pockets Filled with Money

Samstag, 15. Mai 2010

Sind sie fürs Alter gut abgesichert?

Rente, Riester, Rürup - betriebliche, private oder staatlich geförderte Altersversorgung. Was kann ich tun, wieviel muss ich für eine gute Versorgung investieren, um die Rentenlücke zu schließen?

Für die meisten der Bevölkerung bleibt nicht mehr als eine Grundversicherung. Zwar steigen die Rentenbeiträge und die Lohnnebenkosten, doch auch die Bevölkerung wird immer älter und es kommt immer weniger Nachwuchs nach.

Den Begriff Rentenlücke hat bestimmt schon fast jeder gehört, doch was genau beschreibt es? Die Differenz zwischen dem Geldbetrag, den ein Rentner künftig als Rente vom Staat erhalten wird und dem, was er zum Leben benötigt. Wie hoch die jeweilige Rente sein wird, kann man nicht vorhersehen.

Wie kann jeder für sich seine Rentenlücke schließen? Wer sich alleine auf die Grundversicherung verlässt, wird sich im Alter von seinem bisherigen Lebensstandard verabschieden müssen. Eine zusätzliche private Vorsorge fürs Alter ist der einzige Weg, um seinen Lebensstandard einigermaßen weiterführen zu können. Die Höhe ist jedem selbst überlassen. Doch muss man sich erst einmal zurechtfinden. Unzählige Möglichkeiten, Modelle und Angebote tümmeln im Markt.

Es wird grundsätzlich zwischen privater und betrieblicher Altersvorsorge unterschieden. Beide werden staatlich gefördert. Doch nur wer einen entsprechenden Antrag stellt, kommt auch in den Genuß der staatlichen Förderung. Es gibt hier unterschiedliche Produkte, wie Versicherungen, Fonds, Mischformen, Bausparverträge etc.

Der Staat leistet in verschiedenen Vorsorgemodellen in Form von Zuzahlungen und/oder Steuervorteilen seine Förderung, damit Rentner später nicht zum Sozialfall werden.

Verschiedene Angebote bieten Banken und Versicherungen an. Produkte, die der staatlichen Förderung unterliegen, haben den Zusatz: "Riester" oder "Rürup".

Doch Riesterrente ist nicht gleich Riesterrente. Die Anlagemodelle sind bei Banken und Versicherungen unterschiedlich. Es lohnt sich auf jede Fall ein näherer Vergleich von Rendite und Bedingungen. Für jede Art der Altersvorsorge (Lebensversicherung, Fonds, Riester-Rente) müssen neben den Einzahlungen auch Abschluss-, Vertriebs- und Verwaltungskosten gezahlt werden. Auch hier lohnt sich ein Vergleich unter den Anbietern. Manche Anlageformen haben in den ersten Jahren der Einzahlung einen geringeren Wert, als der Sparer tatsächlich eingezahlt hat.

Wird die Rente später ausgezahlt, so muss diese versteuert werden. Bevor man einen Vertrag abschließt, sollte man auch folgendes Bedenken: Was passiert, wenn ich den Vertrag wechseln möchte? Kann ich Zahlungen aussetzen? Was passiert, wenn ich die Anlage beleihen muss oder sie vererbt wird? Verträge zur Altersvorsorge sollten regelmäßig überprüft werden und ggfs. neu angepasst werden.

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Banken wollen in der Wirtschaftskrise mehr Kredite vergeben

Beim Konjunktur-Gipfel gestern Abend machte die Kanzlerin Angela Merkel Druck auf die Banken.
Merkel sagte zu Beginn: „Die Konjunktur kann nur anspringen, wenn die Kreditversorgung ausreichend ist.”

Viele Firmen, kleine und große, beklagen sich, dass sie mehr Kredite benötigen, um über die Krise zu kommen und Mitarbeiter weiter ihren Arbeitsplatz behalten können.
Wolfgang Schäuble (CDU, Bundesfinanzminister) sagte nach 4 stündiger Beratung, der Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann habe „einen Fonds in der Verantwortung der Banken selbst“ vorgeschlagen und Zustimmung erhalten. Auch Sparkassen und Genossenschaftsbanken wollten sich engagieren, so Wirtschaftsminister Rainer Brüderle.

Bank-Manager Hans-Joachim Metternich soll als Kredit-Mediato, aufgrund seiner Erfahrungen, Banken behilflich.

Dienstag, 21. April 2009

Bad Bank Modell: Bundesregierung will Banken von Schrottpapieren befreien

Das Konzept für ein deutsches Bad-Bank-Modell wird konkreter. Die deutsche Bundesregierung will den angeschlagenen Banken helfen indem sie ihnen hilft faule Papiere los zu werden. Bis Mitte Mai wird jetzt an einem konkreten Vorschlag gearbeitet.

Dabei soll es Banken erlaubt werden faule Kredite in eine Zweckgesellschaft auszugliedern und dadurch die Bilanzen zu "bereinigen". Derzeit müssen die Banken ständig ihre Schrottpapiere abwerten. Dadurch fehlt den Banken das Vertrauen untereinander was zu einer geringen Liquidität führt. Dadurch wird die Finanzkrise immer mehr zu einer Wirtschaftskrise. Den auch für Unternehmen wird es immer schwieriger an Kredite zu kommen. Ohne Kredite aber ist ein Wirtschaftswachstum nicht denkbar.

Die Bankenaufsicht BaFin bewertet die hohe der Schrottpapiere im Besitz der Banken derzeit mit 250 Millarden Euro. Weitere Papiere im Wert von rund 600 Milliarden Euro mussten extrem abgewertet werden. In einer Arbeitsgruppe wird jetzt das Konzept erarbeitet um den Banken diese faulen Papiere abzunehmen und damit die Kreditvergabe anzukurbeln und die Wirtschaft zu beleben.

Montag, 20. April 2009

Bank of America mit Milliardengewinn

Nach überraschen positiven Geschäftszahlen von den US-Banken Goldman Sachs, Citigroup und JP Morgan, meldet nun auch die große Bank of America einen Milliardengewinn. Im ersten Quartal hat die Bank einen Gewinn von 2,8 Milliarde Dollar eingefahren. Dennoch wird vor den Gefahren des Kreditgschäfts gewarnt. Bei der Bank of America geht man zunächst von Verschlechterung der Lage aus bevor eine Verbesserung eintreten wird.

Bei den Geldhäusern wächst die Angst vor den Auswirkungen der Krise und die Sorge vor faulen Krediten. Aber fast zwei Jahre nach dem Beginn der Finanzkrise regt sich auch Hoffnung, dass es bald wieder aufwärts gehen wird.