Freitag, 24. September 2010

Heizen wird teurer

Wer mit Gas heizt darf zukünftig mehr bezahlen.

Jeder zehnte Gasversorger erhöht zu Beginn der Heizsaison seine Gaspreise. Insgesamt 74 Gasversorger haben zum 1.10. bzw. 1.11. Preiserhöhungen der Standardtarife angekündigt (Check24).

Bis zu 19 Prozent mehr soll das Gas zukünftig kosten. Im Durschnitt sind das bei den Erdgas-Anbietern um die 9 Prozent Erhöhung. Weitere Preiserhöhungen wurden von sechs Stromversorger angekündigt. Check24 teilte mit, dass es jedoch auch bei etwa 58 Gasversorgern Preissenkungen geben wird.

Erdgas werden bei den Unternehmen um 18 Prozent günstiger. In Deutschland gibt es derzeit etwa rund 750 Gas-Grundversorger.

Datenschutzskandal der EC-Karten-Industrie

Nicht nur Easycash, auch andere EC-Karten-Betreiber bieten Bonitätsprüfungen an.

Die Daten von Kartenzahlungen der Verbraucher werden in Deutschland fast flächendeckend gesammelt. Neben dem Marktführer Easycash bieten auch zumindest zwei weitere Betreiber von EC-Kartennetzen Analysen zur Bonität der Kunden an.

Easycash speichert die Daten der Transaktionen über Betrag, Zeitpunkt, Ort und Häufigkeit. Ziel sei es, im Hinblick auf die Zahlungsfähigkeit und Kreditwürdigkeit des Karteninhabers zu prüfen.

Beim zweitgrößten Anbieter Telecash wird bei Zahlung mit EC-Karte die Zahlungsfähigkeit sofort an der Kasse geprüft, ob das Bezahlen mit Unterschrift erlaubt wird. Ansonsten muss der Kunde seine Geheimnummer eingeben.

Das Bezahlen mit Unterschrift ist für die Händler deutlich kostengünstiger, aber auch risikoreicher. Denn wenn das Bankkonto des Kunden nicht gedeckt ist, erhalten die Händler von den Banken kein Geld.

Be der Zahlung mit EC-Karte und PIN-Nummer (Personal Identification Number) wird eine Legitimation vorgenommen. Das Kartenlesegerät überprüft über eine Telefonverbindung bei der zuständigen Bank, ob die eingegebene PIN korrekt und das Konto gedeckt ist. Sind beide Bedingungen erfüllt, erfolgt die Zahlung.

Bei der Zahlung per Elektronischem Lastschriftverfahren (ELV) wird keine Abfrage bei der Bank zur Autorisierung vorgenommen. Hier werden aus der Karte nur die Kontodaten ausgelesen. Der Kunde erteilt mit seiner Unterschrift eine einfache Einzugsermächtigung. Der Händler reichte diese bei der Bank ein und erhält sein Geld.

Betroffen von den Datensammlungen durch Easycash und weitere Anbieter sind etwa Millionen deutsche Verbraucher, die mit ihrer EC-Karte an Supermarktkassen zahlen.

Datenschützer kritisieren diese Art. Für die Datenspeicherung sei das Einverständnis der Kunden erforderlich.

Manipulation der Konsumenten

Werden Konsumenten mit Spar-Slogans konfrontiert, neigen sie dazu, mehr Geld auszugeben, als ohne die Werbung. Lockt man mit Marken-Namen von Discountern, verleitet dies die Konsumenten zum Sparen.

Werbende müssen ihre Kunden mit ihren Vorlieben ködern, z. B. der Natur, Freiheitsgefühl, Attraktivität etc. Forscher um Juliano Laran der University of Miamai fanden heraus, das dies am Besten derzeit mit dem Slogan: "Sparen" gelingt. Werden die Verbraucher mit Spar-Slogans konfrontiert, so geben sie mehr Geld aus. Im Fachblatt Journal of Consumer Research schrieben die Autoren: "Konfrontiert man Konsumenten mit dem Markennamen Wal-Mart (Assozziation mit Sparen), wollen die Verbraucher kaum Geld ausgeben. Doch der Wal-Mart-Slogan: Save Money. Live Better. (Spare Geld, lebe besser( steigere stattdessen die Kauflust und verleite dazu, dass die Menschen mehr Geld ausgeben.

Die Psychologen hatten knapp 500 freiwillige Versuchspersonen in zwei Hälften aufgeteitl. Die eine Hälfte wurde mit neutralen Begriffen mit den Namen bekannter US-Discounter, wie Sears, Home Depot, Ross, Dollar General. Die andere Gruppe wurde mit Spar-Slogans der Billig-Supermärkte konfrontiert. z. B. Werbespruch "The Good Life at a Great Price. Guaranteed". (Gutes Leben zum kleinen Preis. Garantiert).

Die jweiligen Gruppen sind dann auf eine imaginäre Shoppingtour los. Die Teilnehmer der Gruppe mit Namen von Discountern wollten im Durchschnitt nur 94 US-Dollar ausgeben. Die Teilnehmer mit den Spar-Slogans waren viel konsumfreudiger. Im Durchschnitt waren sie bereit 184 US-Dollar auszugeben.

Freitag, 17. September 2010

Eine neue Mietwohnung kann teuer sein

Wer sich nach einer neuen Mietwohnung umsieht, weiss, dass neben Umzugskosten, Renovierungen auch noch Geld für die Kaution weg geht.

Daher ist es gut, wenn man sich mit der Mietkaution auskennt:

Die Mietkaution dient dem Vermieter als Absicherung, z. B. wenn die Miete nicht gezahlt wird oder die Wohnung nach dem Auszug vom Mieter irgendwelche Mängel aufweist.

Die Mietkaution darf maximal drei Monatsmieten betragen. Die Mietkaution darf auch nachträglich nicht erhöht werden, wenn sich z. B. die Miete erhöht. Die Mietkaution wird fällig am ersten Tag, an dem sie die Wohnung laut Mietvertrag angemietet haben.

Die Mietkaution wird in der Regel über eine Bankbürgschaft über die Kautionssumme angelegt. Der Mieter kann dies bei seiner Bank anweisen. Falls Bargeld fehlt, gibt es noch die Möglichkeit der Mietkautionsbund. Wer dort Mitglied ist, erhält vom Bund die Kaution gegen Zinsen bezahlt.

Der Vermieter muss keine Bürgschaft akzeptieren. Doch die meisten nehmen diese Variante in Anspruch, da das Führen eines Sparbuches erspart bleibt.

Sobald sie die Mietkaution an den Vermieter übergeben haben, muss der Vermieter es gesondert von seinem Vermögen anlegen bzw. aufbewahren.

Der Vermieter darf während der Mietzeit an die Kaution ran, wenn der Mieter nicht die Nebenkosten zahlt oder nicht für selbstverschuldeten Schaden aufkommt.

Das Geld für die Mietkaution erhält man nach Auszug. Der Vermieter hat jedoch bis zu 6 Monate Zeit, um das Geld zurück zu bezahlen. Werden Mängel nach Auszug vom Vermieter festgestellt, darf der Vermieter an das Geld ran, um die Mängel zu beheben. Außer der Mieter übernimmt die Kosten für die Mängelbeseitigung auf eigene Kosten.

Mittwoch, 15. September 2010

Luxus-Weine als Geldanlage

Sein Geld muss man nicht immer in Aktien anlegen, man kann es auch in Wurst, Bier, oder Wein anlegen.

Kreiert wurde diese besondere Anlageform von Deutschen Landwirten und Winzern.

Als Dividende gibt es trink- oder essbare Ware. Und die Rendite liegt bei bis zu 14 Prozent.

Bei Sybille Kuntz, Mosel-Winzerin, gibt es eine Ausschüttung in Form von Wein, statt Geld. Wer ihr 2.500 Euro leiht, bekommt jedes Jahr mind. 3 Kartons a 6 Flaschen Wein.

Rund 70 Prozent ihrer Jahresproduktion gehen an die gehobene Gastronomie ins Ausland. Und ihre Riesling-Weine stehen sogar auf der Karte des New Yorker Nobelrestaurants "Per Se" und des Elsässer Drei-Sterne-Hauses "Jean Georges".

Pro Jahr erhält man einen sog. Flüssigzins von 7,5 Prozent. Bei einem Kredit von 2500 Euro ist das ein Weinwert von 187,50 Euro.

Wer weniger bestellt, als er Flüssigzinsen bekommt, kann diese auf das nächste Jahr vortragen. Nach 5 Jahren Mindeslaufzeit zahlt die Winzerin das Darlehen zurück, und zwar in bar, "lieber allerdings in Wein".

Inzwischen gibt es viele Nachahmer, vor allem in der Genussmittelbranche.

Der bekannte Öko-Bauer Mathias von Mirbach bietet die Kuh-Aktie an. Ab 500 Euro können sich Anleger Anteile an seiner Kuhherde in Kattendorf sichern. Alternativ bietet er auch eine Kalb-Aktie für 100 Euro an. Die Anteile können weiterverkauft, vererbt oder - nach einer dreijährigen Mindestlaufzeit - zurückgegeben werden.

Als Rendite zahlt der Bauer 2,5 Prozent in bar oder fünf Prozent in Naturalien.

Genuss ist nicht ohne Risiko. Denn werden die Kühe krank, verdirbt die Ernte oder macht das Unternehmen pleite, haben die Anleger ihr Geld verloren.


Roman Limacher aus der Geschäftsleitung der Dr. Höller Vermögensverwaltung und Anlageberatung sieht die Genussscheine eher als Liebhaberstücke, die "einen gezielten Vermögensaufbau mittels Portfolio nicht ersetzen".

Was muss man bei einem Dispokredit beachten?

Bei einer Kontoüberziehung verlangen Banken bis zu 17 Prozent Zinsen.

Ein Dispo- bzw. Überziehungszinsen werden dann fällig, wenn auf dem Girokonto kein Geld mehr zur Verfügung steht und der Bankkunde ins Minus rutscht. Für die Kontoüberziehung gewährt die Bank einen Dispositionskredit, auch Dispokredit oder Dispo genannt. So kann der Bankkunde begrenzt überziehen. Das Limit beträgt meist zwei oder drei Monatsgehälter. Wird das Konto in diesem Rahmen überzogen, so fallen Überziehungszinsen an.

Wie hoch die Überziehungszinsen sind, können Bankkunden über Aushänge in ihrer Bank-Filiale oder im Internet oder bei ihrem Bankberater erfahren. Auch auf dem Kontoauszug stehen am Ende eines Quartals die ggfs. abgerechneten fälligen Zinsen. Die Konditionen werden auf dem Kontoauszug abgedruckt.

Dispokredite müssen nicht beantragt werden und stehen Bankkunden sofort zur Verfügung. Zinszahlungen verringern sich mit jedem Zahlungseingang auf dem Girokonto. Nachteil liegt in der Zinshöhe. Diese liegt oftmals im zweistelligen Bereich. Hat die Bank Zweifel, dass ein Kunde seiner Zahlungsfähigkeit nicht nachkommen kann, so kann diese den Dispokredit kurzfristig kündigen und zurück fordern.

Bankkunden können jedoch auch mit ihrer Bank vereinbaren, dass das Konto nicht überzogen werden darf. Ein Dispo-Rahmen von zumindest 500 Euro raten jedoch oft Finanzexperten, um regelmässige Beträge, wie z. B. Telefonrechnungen, Stromrechnungen zahlen zu können.


Als Alternative gibt es Raten- oder Abrufkredite mit niedrigeren Zinsen. Ratenkredite sind Darlehen über eine bestimmte Summe mit einem bestimmten Zinssatz, die in einem festgeleten Zeitraum zurückgezahlt werden. Abrufkredite funktionieren ähnlich wie Dispokredite. Es wird ein Kreditrahmen gewährt, jedoch muss monatlich ein bestimmter Betrag zurückgezahlt werden.

Mittwoch, 1. September 2010

Pro Jahr kann jeder Haushalt 310 Euro sparen

Hier und da lauern Kostenfallen. Mit ein paar Tricks können sie pro Jahr ein paar Euro sparen.

Geschirrspüler:
Schalten sie ihn nur an, wenn er voll beladen ist. Teller, Tassen und Co. sollten sich nicht berühren. Pro Jahr kann man hier bis zu 20 Euro sparen.

Energie-Spar-Taste:
Nutzen sie Energiesparprogramme mit einer maximalen Temperatur bis 50 Grad, statt 65 Grad. Pro Jahr macht das eine Ersparnis von 20 Euro.

Waschmaschine:
Wählen sie längere Laufzeiten mit niedrigen Temperaturen. Grund: für das Erwärmen von Wasser benötigen Waschmaschinen viel Strom, für das Drehen der Waschtrommel dagegen nicht. Drücken sie z. B. die Intensiv- oder Fleckentaste. Ersparnis pro Jahr ca. 20 Euro.

Machen sie die Waschmaschine an, wenn sie voll ist. Die meisten Waschmaschinen haben ein Fassungsvermögen von 5 Kg. Ersparnis pro Jahr ca. 35 Euro.

Waschmittel wird meist großzügig verwendet. Wieviel dosiert werden soll, zeigt eine Tabelle auf jeder Waschmittelpackung. Je weicher das Wasser und je weniger die Wäsche schmutzig ist, umso weniger Waschpulver wird benötigt. Beim zuständigen Wasserwerk können sie den Härtegrad erfragen. Pro Jahr können sie hier ca. 30 Euro sparen.

Ein hoher Energieverbrauch entsteht beim Trocknen der Wäsche im Trockner. Wer die Hälfte der Wäsche im Trockner und die andere Hälfte an der frischen Luft trocknet, kann bis zu 85 Euro im Jahr sparen.

Spülen von Geschirr oder Wäsche: Lassen sie immer Wasser ins Spülbecken ein, statt Geschirr oder Wäsche unter fließendem Wasser zu spülen. Pro Jahr Ersparnis bis 100 Euro

Kaputte Haushaltsgeräte sollten gegen ein anderes Gerät mit Energieeffizienzklasse A ersetzt werden. Einsparungen im Vergleich zum Altgerät bis zu 110 Euro.

Kontopfändung seit 1. Juli schwieriger

Verschuldete Haushalte, die vor dem Inkasso stehen, werden jetzt vor einer drohenden Pfändung besser geschützt. Bein bestehendes Girokonto kann bei der Bank in ein Pfändungsschutz-Konto umgewandelt werden.

Jeder kann ein P-Konto beantragen, auch wenn das Konto bereits gepfändet ist.

Wer innerhalb von vier Wochen nach Zustellung des Pfändungs-Bescheides das Konto umwandelt, hat sogar rückwirkend Schutz. Es darf allerdings nur ein Konto als P-Konto geführt werden.

Mit dem P-Konto-Schutz haben sie automatisch pro Monat einen Pfändungsschutz in Höhe von 985,15 €. Unterhaltspflichtige haben einen höheren Schutz, der bis 1562,47 € geht. Hier kommt kein Gläubiger ran. Die Art der Einkünfte spielt hier keine Rolle. Somit sind Gehälter aus Arbeitseinkommen, Sozialleistungen, Einkommen aus selbstständiger Tätigkeit und Geldgeschenke geschützt.

Das neue Konto beeinflusst bisher die Schufa-Auskunft nicht negativ.