Mittwoch, 15. September 2010

Was muss man bei einem Dispokredit beachten?

Bei einer Kontoüberziehung verlangen Banken bis zu 17 Prozent Zinsen.

Ein Dispo- bzw. Überziehungszinsen werden dann fällig, wenn auf dem Girokonto kein Geld mehr zur Verfügung steht und der Bankkunde ins Minus rutscht. Für die Kontoüberziehung gewährt die Bank einen Dispositionskredit, auch Dispokredit oder Dispo genannt. So kann der Bankkunde begrenzt überziehen. Das Limit beträgt meist zwei oder drei Monatsgehälter. Wird das Konto in diesem Rahmen überzogen, so fallen Überziehungszinsen an.

Wie hoch die Überziehungszinsen sind, können Bankkunden über Aushänge in ihrer Bank-Filiale oder im Internet oder bei ihrem Bankberater erfahren. Auch auf dem Kontoauszug stehen am Ende eines Quartals die ggfs. abgerechneten fälligen Zinsen. Die Konditionen werden auf dem Kontoauszug abgedruckt.

Dispokredite müssen nicht beantragt werden und stehen Bankkunden sofort zur Verfügung. Zinszahlungen verringern sich mit jedem Zahlungseingang auf dem Girokonto. Nachteil liegt in der Zinshöhe. Diese liegt oftmals im zweistelligen Bereich. Hat die Bank Zweifel, dass ein Kunde seiner Zahlungsfähigkeit nicht nachkommen kann, so kann diese den Dispokredit kurzfristig kündigen und zurück fordern.

Bankkunden können jedoch auch mit ihrer Bank vereinbaren, dass das Konto nicht überzogen werden darf. Ein Dispo-Rahmen von zumindest 500 Euro raten jedoch oft Finanzexperten, um regelmässige Beträge, wie z. B. Telefonrechnungen, Stromrechnungen zahlen zu können.


Als Alternative gibt es Raten- oder Abrufkredite mit niedrigeren Zinsen. Ratenkredite sind Darlehen über eine bestimmte Summe mit einem bestimmten Zinssatz, die in einem festgeleten Zeitraum zurückgezahlt werden. Abrufkredite funktionieren ähnlich wie Dispokredite. Es wird ein Kreditrahmen gewährt, jedoch muss monatlich ein bestimmter Betrag zurückgezahlt werden.

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