Samstag, 30. Januar 2010

Geldautomaten - Fremdabheben wird teurer bestraft

Wer kennt das nicht? Der Bankautomat der heimischen Bank funktioniert nicht oder man ist gerade unterwegs und weit und breit kein Bankautomat da. Doch bares Geld kann man ja auch bei anderen Geldautomaten abheben. Doch dies kostet Fremdgebühren, wenn der Automat nicht dem Verbund der eigenen Bank dazugehört. Viele Banken haben letztes Jahr ihre Gebühren für Fremdabheben erhöht - im Durchschnitt um etwa 13 Prozent.

Hebt man so zum Beispiel 50 Euro ab, kostet einem das oft 60 Euro. Man ist also um 10 Euro „zusätzlich“ ärmer. Bislang kostet das Abheben mind. 10 Euro bzw. ein Prozent der Auszahlsumme. Eine Studie der Frankfurter FMH-Finanzberatung zeigte, dass jedes fünfte Bankinstitut seit Juni 2009 die Gebühren für Fremdabheben erhöht hat.

Durchschnittlich kostet eine Abhebung aktuell 5,64 Euro, noch vor einem Jahr waren es 5,00 Euro und 2008 lag der Betrag nur bei 4,66 Euro. Damit sind die Kosten im Vergleich zu 2009 um 12,8 Prozent gestiegen, und im Vergleich zu 2008 um 21 Prozent.

Zusätzlich ist ein weiterer Trend zu erkennen. Bankinstitute variieren immer mehr ihre Gebührensätze je nach Bankengruppe.
FMH-Chef Max Herbst nennt als Beispiel die Sparkasse Fürth: Im Sommer 2009 berechneten die Franken 4,50 Euro pro Abhebung, im Januar 2010 sind es 6,00 Euro. Gleichzeitig stieg der Satz für die Wettbewerber Commerzbank, Dresdner Bank, ING-Diba und Postbank auf zehn Euro. „Die Intransparenz für Kunden nimmt zu“, kritisiert Herbst.

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